Unser Verstand, ein schlechter Herr, doch ein wertvoller, kostbarer Diener!
Mir ist wichtig, dieses potentielle wertvolle Werkzeug als solches anzuerkennen, als das was es ist. Und, es hat einiges an Zeit und Aufmerksamkeit gebraucht immer mal wieder und doch nachhaltiger an diesen Punkt der Erkenntnis zu kommen, denn dazu brauche ich eben diesen Verstand.
Und damit hat er dann mal etwas konstruktives zu „arbeiten“ bekommen.
Damit möchte ich sagen, ich möchte wahrlich nicht ohne meinen Verstand sein, wenn gleich ich ihm auch zeigen durfte und darf wann sein Dienst erwünscht ist.
Ich erinnere Momente, nach einem sehr guten Reflexion-Gespräch, in dem er mir dienend zur Verfügung stand, und mein Beobachter dies durchaus staunend zur Kenntnis nehmen durfte. Kostbare äußere Autorität!
Der Klient dankbar, dies auch rückmeldend, erlebbar, erleichtert, glücklich und zufrieden mein Büro verließ, ich mein „stilles Örtchen“ aufsuchte und im Gegensatz zum noch kurz zuvor erlebten Zeugin eines sehr demontierenden, wertenden Gespräches zwischen meinen Ohren sein zu dürfen.
Ich mich bzw. mein Freund und Diener (das bin nämlich gar nicht ICH) nenne ihn immer „Karl-Heinz Feindmacker“ hatte sich selbständig gemacht, und plapperte die ganze Zeit Dinge zwischen meinen Ohren, die mich von dem Augenblick an meine Energie nach unten rutschen erleben ließen. Altes Zeug’s erwachte!
„Das hättest du besser machen können, das hast du gar nicht gesagt und erwähnt….“bla, bla, bla….was war geschehen?
Eine von frühester Zeit, (ca. ab dem 3ten Lebensjahr) mit der Geburt des Ich’s bestehende Aufzeichnungsmaschine, die seltsamerweise, alles Erfahrene, Erlebte von Anfang an gegen uns verwendet. Dies in der Regel verknüpft mit einer Primär Erfahrung, die dann den daraus entstehenden Glaubenssatz durch jedes weitere Ereignis immer wieder und über Jahre bestärkt, festigt, einbetoniert.
Dazu muss es keine tragische, schlimme Erfahrung gewesen sein, was es sicher viel und häufig vorkommt, doch feststeht, der Verstand interpretiert diese und wiederholt und wiederholt und wiederholt, bis du stehen bleibst dich umdrehst und ihn durch diese sehr geschätzte Reflexion deiner Selbst, mit der notwendigen Unterstützung von Außen konfrontierst.
Ich schaue seit vielen Jahren in die Augen von Menschen, ich sehe Wut/Trauer und Angst, bzw. Schock, das bedeutet, es ist etwas, eine Wahrheit, durch Interpretation eingefroren, Glaubenssätze, die über einander liegen und sich wenn nicht reflektiert, bestätigen und bestätigen und bestätigen.
In Folge, lebst und erlebst du dann was ES denkt, was du bist und glaube, das bist du nicht. Es geht sogar soweit, das Alle und alles im Außen dir darüber Recht zu geben scheint, du ziehst es sowie an, was und wie du von dir denkst. Der EgoVerstand!
Du musst sehr aufmerksam werden, sehr aufmerksam, es gibt viele Stotterzündungen auf dem Weg der Bewusstwerdung, doch die sind schon mal ein gutes Zeichen.
Das was und wer du wirklich bist, vermag ES nicht zu denken, oder sich gar vorzustellen.
Du wirst dir erst erlauben deiner inneren Autorität zu 100% zu folgen, wenn du deinem Verstand diese Er&Anerkennung schenkst, ihn zu deinem konstruktiven Diener machst. Da-für brauchst du ihn, also gib ihm etwas Konstruktives zu lernen, dann ist er auch beschäftigt.
Vielleicht das Experiment des korrekten Umgangs mit dir, von Typus, innerer Autorität & Strategie?
Eine potentiell wahrhaft große äußere Autorität, eine ganz miese, destruktive innere Autorität.
Vielen lieben Dank!
Claudia Mareia 09/2017