Paradox!
und auch wenn ich es verstehen und nachvollziehen kann, seit meiner frühen Kindheit beobachten darf und muss…
es ist für mich immer wieder ganz erstaunlich zu sehen,
zu erleben,
wie sehr ein Mensch seinem Selbsthass, seiner Selbstdemontage, Selbstzerstörung verpflichtet sein kann UND daran festhält.
Und gleichzeitig Angst vor dem Sterben hat.
Das Nichtselbst hat Angst vor dem Leben UND dem Sterben!
Wie schwer, wie anstrengend und scheinbar unmöglich es in der Regel scheint ihn/sie zu seiner SelbstLiebe,
Selbstwertschätzung und Selbstbestärkung zu unterstützen.
Und wie weit ich, als Begleiterin/Coach, dabei streckenweise gehen darf, bzw. muss……………………….
Und wie bemerkenswert ist es zu erkennen, dass selbst die „Profis“ noch „Triggerpunkte“ bieten…sooo menschlich;-)
Der NichtSelbstVerstand ist ein wirklich ängstlich, harter, wehrhafter, bissiger, trügerischer Hund!!!
Krishnamurti’s Aussage: „Liebe ist Härte“ findet hierin für mich, noch tiefere Erklärung und Bedeutung.
Provokatives Coaching ist Liebe in sehr bemerkenswerten, autegerer Haltung und Form.
L = liebevolles
K = Karikieren
W = Weltbildes des Klienten
Herz
Humor
Herausforderung

Provokatives Coaching ist ein Coaching-Ansatz, bei dem sehr humorvoll die vermeintlichen Schwächen des Klienten auf die Schippe genommen werden.

provocare = hervor-, heraus-, aufrufen, in wohlwollender Haltung.

Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, spreche ich als Coach an, was mir am Klienten auffällt, oder welche Gedanken ich mir zu ihr oder ihm und seinem „Problem“ macht.

Es geht  für mich darum den Widerstand gegen die Selbstschädigung beim Klienten auslösen.

Bei dieser Form des Coachings arbeite ich mit viel „schwarzer Humor“ wobei mein Respekt, meine Liebe, Verständnis und Empathie gegenüber meinem Klienten meine Grundhaltung darstellt.
Es ist hierbei enorm wichtig, den feinen Bezug zum Klienten und mir zu halten.
Beide Seiten,
sowohl ich als Coach als auch mein Coachee „müssen“ Spaß an der Sache haben, was nur möglich ist, wenn beide auch über sich selber lachen können.
Es wird mit Provokation und Überzeichnung versucht den durch Probleme überlasteten Blick des Klienten zu klären und ihn zu energetisieren, aktiv zu werden.
Dabei sollen eingefahrene, destruktive Muster unterbrochen und der Blick auf zukünftige Möglichkeiten gelenkt werden.

Ich spiele den Advocatus Diaboli – ich begeistere mich für das Problem, die „Störung“, die ja in der Regel zw. den Ohren sitzt, was auch immer beim Klienten auftaucht und sie oder ihn in destruktiver Konversation mit sich selbst sein lässt…..
beginne es gut zu heißen, zu bestärken..

meine Grundhaltung;

Die goldenen Regeln des Provokativen Coachings

  1. Die Person des Coachees und die Beziehung zwischen Coach und Coachee sind stabil.
  2. Der Coach wertschätzt und respektiert den Coachee.
  3. Der Coach glaubt an dessen Fähigkeit, sich zu verändern und lässt Veränderungsspielräume.
  4. Der Coachee kennt die wohlmeinende Haltung des Coaches, er ermächtigt den Coach ein Freund zu sein, der ihm die Wahrheit sagen kann.
  5. Der Coach ist ausreichend qualifiziert! Provokationen nehmen nur einen geringen Anteil im Coaching ein.
  6. Der Coach hat eine klare Intuition für die Grenzen von Provokationen und verfügt über ausreichende Werkzeuge, um auf direktem Weg die Vertrauensbasis zu stabilisieren.
  7. Der Coach ist qualifiziert und erfahren genug, um auch minimale Veränderungen und Reaktionen des Coachees wahrzunehmen und entsprechend mit ihnen umzugehen.
  8. Der Coach hat Humor und lacht nicht über den Klienten, sondern mit ihm zusammen über verständliche, akzeptierte menschliche Schwächen.
  9. Der Coach will nicht seinen eigenen Emotionen ein Ventil verschaffen.
  10. Der Coach löst unangenehme Gefühle zeitnah auf und kann mit diesen umgehen.

 

Über mich

Claudia Dülberg

Claudia Dülberg

Human Design Analytikerin und Lehrerin

Empathisch, motivierend und begeisternd unterstütze ich Menschen dabei, neue Wege zu erkennen und zu gehen. Dabei verwende ich Sprache um alte Muster zu erkennen und aufzubrechen.